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400 Jahre Passionsspiele Erl

Alle sechs Jahre macht der kleine, 1400 Einwohner zählende Tiroler Ort Erl, im Unterinntal, nicht weit von Kufstein, mit seinen Passionsspielen, weit über seine Grenzen hinaus, von sich reden.

Nicht weniger als 600 Laiendarsteller aus dem Ort beteiligen sich unentgeltlich an der Aufführung der Leidensgeschichte Jesu, die von Mai bis Oktober gespielt wird. Die Erler Laien spielen ihre Rollen so überzeugend, dass man nach den gut 2,5 Stunden das Passionsspielhaus, am Rande des Ortes, tief bewegt und beeindruckt verlässt.

Wir hatten heuer, im 400. Jubiläumsjahr der Passionsspiele, das Glück diese Aufführung sehen zu können. Nachdem wir auch schon andere Passionsaufführungen gesehen hatten, in den letzten Jahren, waren wir schon etwas vorsichtig mit unseren Erwartungen.

Wir durften nun erleben, wie Regisseur Markus Plattner mit Feuer und Begeisterung zu seinen Künstlern und Schauspielern sprach und wir haben etwa zweieinhalb Stunden lang erlebt, wie halb Erl, alt und jung, auf der Bühne mit Liebe und Hingebung ihre Rollen spielen. Besonders gut haben uns, was die Inszinierung betrifft, die "Stillhalteszenen" während des Kreuzgangs gefallen. Es hat uns aber nicht nur gefallen, nein, das wäre stark untertrieben, wir waren begeistert aber noch vielmehr tief bewegt. Wir waren so beeindruckt dass wir den Großteil unseres Weges, nach Hause nach Salzburg, kaum miteinander geredet haben, ergriffen von dem soebenErlebten.

Nicht vergessen wollen wir, dass wir von den Erlern sehr freundlich und gastlich empfangen wurden, so als wären wir liebe alte Freunde.

Ja die Passionsspiele in Erl sollte man nicht nur, nein, man MUSS sie gesehen haben. Dazu haben Sie Zeit von Mai bis Oktober 2013 Terminliste. Übrigens Premiere ist heuer am 26.5.2013.

Um mehr über die Passionsspiele zu erfahren, besuchen Sie die Seite der Spiele.

Bitte beachten Sie auch unseren Bericht in der Printausgabe des Salzburger Wochenspiegels.

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