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Schubert in Gastein - Camerata Salzburg

Vom 10. bis zum 13. September 2015 veranstaltet der Kur- und Tourismusverband Bad Gastein ein hochkarätiges Festivalprogramm zu Ehren Franz Schuberts. Denn der österreichische Komponist weilte 1825 für rund drei Wochen im Pongauer Kurort. Musikalisch wird „Schubert in Gastein“ von der Camerata Salzburg umgesetzt.

2015 steht das Festival „Schubert in Gastein“ ganz im Zeichen des Wanderns. In der Epoche der Romantik war das Wandern nicht nur eine körperliche Betätigung, es war ein Lebensgefühl, eine Sehnsucht. Kaum jemand hat dieses Gefühl besser ausgedrückt als Franz Schubert in seinen Dutzenden Liedern, die das Thema Wandern in den Mittelpunkt stellen. Mit Schuberts „Der Wanderer“ und „Auf der Riesenkoppe“ im Eröffnungskonzert läuten die Camerata Salzburg unter ihrem Chefdirigenten Louis Langrée und die Sängerin Bernarda Fink das Leitthema des diesjährigen Festivals ein.

Durch Länder und Zeitepochen wandern
Das Leitthema „Wandern“ wird heuer nicht nur in Schuberts Werken dargestellt. Shane Woodborne, Geschäftsführer der Camerata Salzburg, hat das diesjährige Programm so konzipiert, dass die Musiker gemeinsam mit dem Publikum auch durch Zeitepochen und Länder wandern. Daher werden neben Schuberts Werken heuer ebenfalls Stücke anderer Künstler dargeboten. Richard Strauss‘ „Metamorphosen“ werden beispielsweise Teil der Eröffnung sein. Darüber hinaus werden die Solistinnen Bernarda Fink und Aleksandra Zamojska Lieder aus ihrer Heimat Argentinien und Polen singen. Neben zwei Matineen und einem Liederabend erwartet die Besucher der Kammerkonzerte Schuberts „Wandererfantasie“ sowie Schuberts F-Dur Oktett. In einem Kammerkonzert wird neben dem Oktett ein neues Werk der Südtirolerin Manuela Kerer zu hören sein. Sie hat es eigens für „Schubert in Gastein“ komponiert. Beim obligatorischen „Dîner wie zu Schuberts Zeit“ werden auch heuer im 5-Sterne-Hotel EUROPÄISCHER HOF historische Speisen und musikalische Schmankerln geboten.

Atelier Gespräch
Premiere feiert heuer das Atelier Gespräch zu „Schubert in Gastein“. Im Dialog mit Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner, Leiterin der Atelier Gespräche, werden die Mezzosopranistin Bernarda Fink und Shane Woodborne, Geschäftsführer der Camerata Salzburg, ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. In dieser offenen Runde hat auch das Publikum die Möglichkeit, Fragen an die Künstler zu stellen. Das Atelier Gespräch ist eine öffentliche Veranstaltungsreihe der Universität Salzburg in Kooperation mit „Schubert in Gastein“.

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Das Programm im Detail:

Donnerstag, 10. September
> Eröffnungskonzert, 20.30 Uhr
Wanderungen und Verwandlungen
Bernarda Fink (Mezzosopran), Louis Langrée (Dirigent)

Freitag, 11. September
> Schubert-Matinee I, 11.00 Uhr
„Auf Wanderschaft“ – Lieder von Schubert und Szymanowski, Sonate von Brahms
Aleksandra Zamojska (Sopran), Wolfgang Klinser (Klarinette), Stefano Guarino (Klavier)

> Atelier Gespräch, 14.00 Uhr
Bernarda Fink und Shane Woodborne im Gespräch mit Sabine Coelsch-Foisner

> Kammerkonzert I, 16.00 Uhr
„Wandererfantasie“ – Schuberts Klavierfantasie C-Dur und Klaviertrio B-Dur
Gregory Ahss (Violine), Stefano Guarino (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)

> Dîner wie zu Schuberts Zeit, 19.00 Uhr
Abendessen mit historischer Kulinarik und Gesellschaftsmusik von Schubert

Samstag, 12. September
> Kammerkonzert II, 10.30 Uhr
„Gelagert unterm hellen Dach“ – Schuberts Oktett

> Liederabend, 20.30 Uhr
Der „echte Schubert“ und der „Schubert aus der Pampa“
Bernarda Fink (Mezzosopran), Anthony Spiri (Klavier)

Sonntag, 13. September
> Schubert-Matinee II, 10.00 Uhr
mit anschließendem Brunch
„Lebensstürme“
Daniel Keberle (Sprecher), Mitglieder der Camerata

Schuberts inspirierende Sommerreise 1825
Es war die weiteste Reise seines Lebens, die Schubert 1825 gemeinsam mit einem seiner Musikerfreunde, dem Hofopernsänger Johann Michael Vogl, unternahm. Sie führte ihn von Steyr über das Salzkammergut und die Stadt Salzburg in das Gasteinertal. Beeindruckt schilderte er in Briefen das Erlebnis von der Bergwelt und der Natur. Offenbar überaus inspiriert davon, komponierte Schubert in Gastein auch viel. (Homepage)