Vorbereitungen zum Salzburger Adventsingen 2022 - „Schnee in Betlehem“
Wir durften das Team des Salzburger Adventsingens mit den „Hirtenkindern“, während Vorbereitungen zu den heurigen Vorstellungen im November und Dezember im Salzburger Festspielhaus - auf der Loferer Alm besuchen.
Das jährlich stattfindende, immer sehr berührende Adventsingen, das den Mythos des Lebens darstellt, wäre das Pendant zum berühmten Schauspiel Jedermann, in dem es um den Mythos des Todes geht, meint Intendant Hans Köhl, bei unserem Zusammentreffen. Beide Veranstaltungen gehören zu den meistgespielten und beeindruckenden Aufführungen im Jahr, im Kulturgeschehen in Salzburg.
In die Aufführung des Adventsingens mit einbezogen, ist ein Auftritt der Hirtenkinder, mit einstudierten Musikstücken und dem Paschen, einem gemeinsamen, rhythmischen klatschen. Das erlernen die jungen Menschen in der letzten Ferienwoche, vier Tage lang, auf einer abgelegenen Almhütte, mit großem Erfolg.
Aus diesem Beisammensein, in dem ein Miteinander Basis des Erfolgs ist, entstehen Freundschaften, aus den Aufgaben, die die Kinder zu bewältigen haben, entsteht Selbstbewusstsein. Damit empfinden es diese jungen Menschen letztendlich als selbstverständlich, vor großem Publikum im Festspielhaus aufzutreten.
Wir durften auf der Loferer Alm, eine musikalische Kostprobe miterleben und waren von der Darbietung der Kinder, als auch der probaten Arbeit des Adventsingen Teams beeindruckt. Die Musikpädagogin Hildegard Stofferin, der „Hirtenvater“ Markus Helminger, und Gudrun Köhl-Korbuly bemühen sich hingebungsvoll um das künstlerische Fortkommen beziehungsweise das leibliche Wohl der jungen Mitwirkenden.
Wir freuen uns schon darauf, die Hirtenkinder im November auf der Bühne des Festspielhauses erleben zu dürfen.
Neben dem erfolgreichen Intendanten Hans Köhl, wird heuer zum ersten Mal Gerda Gratzer für die Inszenierung verantwortlich sein. In den Händen des langjährigen Kostümbildners Helmuth Hölzl liegt auch heuer wieder die Schaffung der - diesmal orientalische - Bekleidung der Akteure. Bernhard Teufel und Eva Schinwald werden neuerlich Josef und Maria sein und auch alle anderen DarstellerInnen, bleiben in der alten Besetzung.
Es ist eine grosse Freude zu sehen und zu erleben, mit welcher Begeisterung und mit welcher Hingabe das Team des Adventsingens und deren Künstler, diese Veranstaltung weiter entwickelt. Sie wird hoch gehalten und jedes Jahr aufs Neue zu einer der beeindruckendsten Aufführungen im Salzburger Festspielhaus, zur Freude vieler, auch internationaler Gäste gemacht.
Am 24. November starten die heuer 17 Aufführungen mit der Vorpremiere. Etwa 35.000 Besucher werden die hier dargebotene Erzählung der Heilsgeschichte erleben können. Es ist angeraten, sich früh um Karten zu bemühen, denn das Interesse ist - entsprechend der Qualität des Dargebotenen - sehr gross. (Homepage Adventsingen...) Rudi Gigler, 2022
Fotos: SWS-Archiv / Gigler
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