Narzissenfest 2025 Altaussee
Das schönste Blumenfest Österreichs im landschaftlich bezaubernden Ausseerland
Narzissenfest (Rezension)
Rund 17.000 Besucher, unzählige Busse aus vielen umliegenden Ländern und viele Sprachen zeugten am Samstag, 1.6.2025 in Altaussee vom Bekanntheistgrad und der Popularität des Ausseer Narzissenfestes.
Weit über die Grenzen hinaus ist es bekannt geworden, das schönste Blumenfest Österreichs, das ursprünglich, nämlich vor 65 Jahren, damals zur Unterhaltung der hiesigen Urlaubsgäste, gegründet wurde.
Heuer waren es, wie erwähnt rund 17.000 Menschen aus aller Herren Länder, die weder Mühen noch Kosten scheuten, um diese volkskulturelle Einmaigkeit im Ausseerland erleben zu können.
Im Mittelpunkt des Geschehens rund um das Narzissenfest standen die Narzissenhoheiten (eine gewählte Narzissenkönigin und zwei ebenso gewählte Narzissenprinzessinnen). Das sind heuer Magdalena Egger (aus Bad Mitterndorf) als Narzissenkönigin, und Celina Gschaider (aus Seekirchen am Wallersee) sowie Johanna Murauer (aus Altmünster am Traunsee). Sie tragen das Ausseerland ein Jahr lang, mit ihrem Charme, ihren prächtigen Ausseer Dirndln und ihren Narzissenkronen hinaus in die Welt und machen es dort auf so attraktive Weise bekannt.
Foto: SWS-Archiv /Rudi Gigler |
Prächtige Figuren aus großteils Narzissen gesteckt, fanden am Fest die Bewunderung der sehr zahlreichen Gäste, die sich durch den Ort Altaussee drängten und die Ufer des Altausseer Sees füllten. Es hätte keine Stecknadel mehr Platz gehabt an den Gestaden. Entsprechend lautstark war auch der Applaus, den die 25 vorbeiziehenden, großteils aufwändig und ideenreich hergestellten Narzissenfiguren erhielten.
Etwa eine Million Narzissenblüten wurden von den umtriebigen Einwohnern des Ausseerlandes gepflückt und in Drahtgestellen zu 25 wundervollen Blumenfiguren gesteckt. Sie wurden in einem Seekorso der unüberschaubaren Zuschauermenge, die die Ufer säumten gezeigt, und prämiert.
Den Sieg sicherte sich die Figur „Süße Kätzchen“. Auf Platz zwei folgte „Ottl, der Sumpfdackel“, auf Platz drei die „Rumpü“, eine steirische Harmonika.
Das Narzissenfest bedeutet jedes Jahr einen hohen sowohl organisatorischen als auch logistischen Aufwand, ist aber in der Region für Tourismus und Wirtschaft von beinahe elementarer Bedeutung. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten neben den Herstellern der Figuren an die 3000 ehrenamtliche Helfer aus der Bevölkerung, der Polizei, Rettung, Feuerwehr und Wasserrettung.
Bei herrlichem, weitgehend wolkenlosem Himmel erstrahlte das Ausseerland bis in die späten Nachmittagsstunden in seiner ganzen Pracht und auch dann meinte es der Wettergott gut mit seinen Steirern, bis sich das Menschenmeer in den späten Nachmittagsstunden schweren Herzens auf seine Heimfahrt besann.
Das Narzissenfest ist im Salzkammergut ein touristischer als auch volkskultureller Dauerbrenner, der dem märchenhaften Ausseerland in sehr wesentlicher Weise zu seinem internationalen Bekanntheistgrad verhalf. rg2025
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Fotos:SWS-Archiv / NRudi Gigler