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Der Salzburger Dom

Dom Salzburg

Dieses eindrucksvolle sakrale Bauwerk entspricht seiner Bedeutung für die Stadt Salzburg. Der Dom ist den Heiligen Rupert und Virgil geweiht. Der erste Dombau wurde
767 unter  Bischof Virgil begonnen. Erzbischof Konrad der I. ließ zu Beginn des 12. Jahrhunderts 2 mächtige Westtürme anbauen. Durch ihn erfolgte auch die Einführung der Augustiner-Chorherrenregel, was den Bau eines Klosters erforderlich machte.
1167 wurde von Anhängern des  Kaisers Friedrich Barbarossa die Stadt gebrandschatzt, wobei auch der Dom und das Kloster dem Brand zum Opfer fielen. 1181 wird unter Konrad II. von Wittelsbach mit dem Bau eines spätromanischen Doms
begonnen - schöner und prächtiger als zuvor. Nach 400 Jahren wurde das Münster wieder durch einen Brand erheblich beschädigt, was Erzbischof Wolf-Dietrich veranlaßte, den Bau trotz Protest der Salzburger niederzureißen und Pläne für den Neubau zu schmieden.
Wegen der Salzfehde mit Bayern wurde Wolf-Dietrich durch seinen  Neffen und Nachfolger  Markus-Sittikus von Hohenems eingekerkert. Dieser berief den Italiener Santino Solari zur Planung und zum Bau der frühbarocken Kirche . Die feierliche Einweihung des Domes erlebte Markus-Sittikus nicht mehr. Sein Nachfolger,Paris London hatte es mit diplomatischem Geschick verstanden, die schwer befestigte Stadt   weitgehend aus den Schwierigkeiten des 30jährigen Krieges herauszuhalten, sodaß die Domweihe  1628 zu einem großen und prächtigen Fest werden konnte. Jedoch mit den napoleonischen Kriegen endete die Vormachtstellung der Kirchenfürsten. Der erste Habsburger, Ferdinand III., Großherzog von Toskana, übernahm die Herrschaft in Salzburg. 1944 wurde die Kuppel des Domes und einen Teil des Altarraumes durch eine Fliegerbombe zerstört. Nach Fertigstellung der  Renovierungsarbeiten, die die Pracht des Domes wiederherstellten, erfolge die neuerliche Einweihung im Jahre 1959. An den Torgittern über dem Eingang zum Dom erinnern die Jahreszahlen „774, 1628 und 1959“
an die drei Domweihen.
Die Domfassade ist sehr beeindruckend. Von der Vorhalle führen 3 Toröffnungen  weiter. Sie sind den 3 göttlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung gewidmet. Die Festlichkeit des Inneren wird durch reiche Stuckierung betont. Bedeutende Aus-stattungstücke sind u.a. das Taufbecken aus Bronze von 1321,über dem auch Mozart getauft worden ist und das Hochaltarblatt mit der Auferstehung Christi von Donato Mascani. Im südlichen Querhausarm führt die Treppe in die Gruft für Erzbischöfe.  Die große Orgel geht in ihrem Kern auf die vom Salzburger Hoforgelbauer Josef Christoph  Eggedacher  in den Jahren 1702/03 erbaute Orgel zurück. Sie ist umgeben von musizierenden Engeln und gekrönt von Rupert und Virgil.
Der Domplatz bildet das Atrium für den Dom. In der Mitte steht die 1766 – 1771 von Wolfgang Baptist Hagenauer geschaffene Marienäule.

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