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Erzabtei St.Peter

Die Gründung der Benediktinerabtei um 700 durch den heiligen Rupertus steht am Beginn der Geschichte der Stadt. Die bis 987 währende Personalunion von Abt und Bischof  brachte dem Kloster  hohe politische und kulturelle Bedeutung. Unter dem Abtbischof Arno, einem Freund Karls des Großen wurde  Salzburg zum Erzbistum erhoben. Nach einem Brand ließ  Abt Balderich  in den Jahren 1130 – 1143  eine dreischiffige romanische Basilika erbauen. 1319 entstand die Marienkapelle, die ehemalige St. Veitskapelle als frühestes Werk gotischer Sakralarchitekur im Stadtgebiet. Das herrliche  romanische Portal entstand um  1240. Die Umgestaltung im Stil des Rokoko wurde im 18. Jahrhundert  unter Abt Seeauer durchgeführt.
Das 1927 zur Erzabtei erhobene Kloster war durch seine Bemühungen um Kunst und Wissenschaft zu jeder Zeit  ein Brennpunkt kulturellen Lebens im Salzburger Gebiet. Auch an der Gründung der Salzburger Universität hat St. Peter  einen entscheidenden Anteil. Viele der Mönche waren dort als Lehrer tätig und auch Musik und Theater wurden ständig gepflegt. W.A. Mozart führte im Jahre  1783 in der Stiftskirche seine c-moll-Messe  zum ersten Male auf.

Stiftskirche St. Peter

Trotz mehrmaliger Veränderung in späteren Jahrhunderten  hat sich der Charakter der  nach dem Brand im  12. Jahrhundert neugebauten hochromanischen Basilika sichtbar erhalten. Im Inneren läßt auch die spätbarocke rokokohafte Ausstattung die romanische Bausubstanz nicht übersehen. Die Kapitelle sind ebenfalls trotz des Rokokostucks als ursprünglich romanisch zu erkennen.Im nördlichen Querhausarm befindet sich das Gnadenbild Maria Säul aus dem 16. Jahrhundert. Im südlichen Querhausarm sieht man die Wandgrabplatte des hl. Vitalis aus Rotmarmor, ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert. Martin Johann Schmidt, auch „Kremser Schmidt“ genannt, hat mit Ausnahme von zweien, alle Altarblätter der Kirche, so auch das Hochaltarbild „Fürbitte des hl. Petrus, Paulus und Benediktus vor der Jungfrau Maria“ gemalt. In der 5., der an das rechte Seitenschiff anschließenden Reihe von spätgotischen Kapellen zeigt  sich das Hochgrab des Feldobristen Hans Werner von Raitenau, Vater von Erzbischof Wolf-Dietrich von Raitenau. In diesen Kapellen ist auch ein Biedermeierepitaph für den Komponisten Michael Haydn (Bruder des Joseph) sowie eine Marmorplatte, die an  Mozarts Schwester Nannerl erinnern soll, zu sehen. (mehr...)

Petersfriedhof  siehe dort

 

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