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Der historische Sebastiansfriedhof in der Linzergasse in Salzburg

Überquert man, aus der Getreidegasse kommend, die Staatsbrücke, geht leicht bergauf, über das Platzl, so kommt man im Weiteren in die Linzergasse. Geht man sie einige hundert Meter entlang, erreicht man linker Hand die Sebastianskirche und unmittelbar daneben den Eingang in den Sebastiansfriedhof. Er zählt zu einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau in Auftrag gegeben, wurde er vom italienischen Baumeister Andrea Berteleto geplant und zwischen 1595 und 1600 errichtet. Nachdem der alte Domfriedhof aufgelassen worden war um dort Platz für die repräsentative Anlage des Residenzplatzes zu schaffen, diente er zwischen 1511 und 1889 als Begräbnisort für alle Bürger der historischen Stadt Salzburg. Die Anlage ist quadratisch angelegt, von Arkadenbögen umrahmt und ist Ruhestätte vieler bekannter Salzburger aus den Jahren zwischen 1510 und 1890. Von ihnen ist sicherlich Leopold Mozart, der Vater des berühmtesten Sohnes der Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart, der Bekannteste. Auch das Grab seiner Frau Constanze ist hier zu finden. Die Gruft des Erzbischofs Wolf Dietrich, der 1617 nach fünfjähriger Festungshaft verstarb, liegt in der im Friedhof angelegten Gabrielskapelle. Die an die Sebastianskirche angebaute Kapelle, die dem Heiligen Philipp Neri geweiht ist, stammt aus dem Jahr 1684. Die Kapelle diente dem Stadtbaumeister Bartolomä Bergamin als Familien-Begräbnisstätte.

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