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Die Spitzvilla in Traunkirchen am Traunsee und die Hochsteinalm

Die Spitzvilla und die "Kulturinitiative Spitzvilla"

Was man als schön empfindet, ist relativ. Absolut hingegen scheint Schönheit zu sein, wenn man von Gmunden kommend, kurz vor Traunkirchen, nach links zur Spitzvilla abbiegt und dort in den vortrefflichen Genuss kommt, vom gepflegten Park über die Bucht, auf das gegenüberliegende Traunkirchen einerseits und auf den majestätischen Traunstein, dem Hausberg der Bewohner des Traunsees andererseits, blickt.

Sie ist eine in schönbrunngelb gehaltene, kleine Villa, mit einem für das Salzkammergut so typischen Balkongebälk. Sie steht in einem großzügig angelegten, sehr gepflegten Park, mit wundervollem, altem Baumbestand. Der Blick von der Terrasse des Anwesens aus ist wohl einer der schönsten Eindrücke, die am Traunsee möglich sind, etwa zu vergleichen mit dem Blick, den man am Südende des benachbarten Attersees, in Unterach, auf den See hinaus hat.

Nicht genug damit, die Spitzvilla mit seinem so großartigen Ambiente, ist als Besitz des Landes Oberösterreich der Allgemeinheit zugänglich und wird als Caferestaurant von der Familie Amering geführt. Sie ist ein relativ kleines Caferestaurant, mit nicht allzu vielen Tischen und wird nirgends beworben. Sie gilt als Geheimtip unter den Einheimischen, die das Schöne suchen und die sich immer wieder von dieser Kulisse und dem Ambiente betören lassen. Und hat einer unserer willkommenen Gäste in dieser Region das Glück, davon zu erfahren, dass es einen solchen Platz hier am Traunsee gibt, so wird er diesen Eindruck den er hier gewonnen hat, wohl mit Freude in Erinnerung behalten.

Vor nicht allzu langer Zeit hat das Land Oberösterreich in Erwägung gezogen, dieses Kleinod, die Spitzvilla in private Hände zu verkaufen.
Manfred Schindlbauer, hat diesem Verkauf mit einer beispielhaften Unterschriftenaktion, erfolgreich zu verhindern gewusst und zeitgleich die „Kulturinitiative Spitzvilla“ gegründet, die sich fortan um das Kulturgeschehen in Traunkirchen kümmern will.
Dieses Engagement ist neben dem Erhalt des Anwesens für seine Gäste auch deshalb ein großes Glück für den Traunseeort Traunkirchen, weil hier deren Geschichte derzeit noch ein wenig im Verborgenen lebt. Unzählige Kelten- und Römerfunde gab und gibt es in und um Traunkichen. Weitere Funde beweisen sogar, daß Traunkirchen bereits zur Steinzeit Siedlungsboden gewesen sein soll.

Der Johannisberg, mit seiner kleinen Kapelle, der im Zentrum des Ortes und am Seeufer in die Höhe ragt, war nicht nur heidnische Kultstätte sondern auch später Ort der Götter. Die Traunkirchner Fischerkanzel aus dem Jahre 1753, die das Wunder des reichen Fischfanges darstellt, ist ebenfalls Zeugin regen Kulturgeschehens in der Geschichte des Traunseeort.

So ist es der Kulturinitiative zum Einen Anliegen, diese rege Geschichte zu dokumentieren und zu präsentieren, zum Anderen aber ist es ihr Anliegen, neuere Geschichte der Region in Kulturveranstaltungen den Menschen näher zu bringen. Und hier kommt wieder die Spitzvilla ins Spiel, deren wichtigste Figur ein so genannte „Slatin Pascha“ war, eine zentrale Figur im Geschehen um Ägypten und dem Sudan, als diese englische Kronkolnien waren. Rudolf Slatin war illustrer und hoch dekorierter Feldherr, und Gouverneur des Sudan, und schliesslcih auch Käufer der Spitzvilla, damit auch lokale, soziale Institution, den als Solchen zu würdigen es allemal genug Stoff gäbe. Es bietet sich förmlich an, Slatin Pascha zur kulturellen Zentralfigur Traunkirchens zu machen und ihn – was ohnehin schon längst notwendig wäre – der Bewohnerschaft und natürlich allen interessierten Gästen mit der Geschichte um ihn bekannt zu machen. (Homepage der Spitzvilla)

Die Hochsteinalm

Von den Amerings, die quasi als Hausherren ihre Spitzvilla mit soviel Liebe und Engagement betreiben, erreicht man ein weiteres, sehr attraktives Wander- und Ausflugsziel der Region, die Hochsteinalm.

Vom Ortsteil Winkl ausgehend, erreicht man über den Mühlbachberg einen Parkplatz, von dem aus man eine großartige Aussicht auf die nördliche Hälfte des Traunsees hat. Von dort aus erreicht man nach 40 Minuten Gehzeit, gemütlich die erwähnte Hochsteinalm, die ebenfalls von Amerings bewirtschaftet wird.

Die Hochsteinalm ist eine der letzten ganzjährig bewirtschafteten Almen im Salzkammergut. Sie genießt große Beliebtheit unter den Wanderern der Region, ist sie doch in relativ kurzer Zeit und auf gut ausgebauten Wegen zu erreichen. Im Sonner ist der Weg auf die und von der Alm auch eine erstklassige Mountainbikestrecke, im Winter eine lange, gepflegte Rodelbahn, wie behauptet wird, eine der schönsten der Region.

Doch noch mehr gibt es zu berichten, von der Hochsteinalm.

In der urigen Gaststube oder auf der Terrasse mit herrlichem Gipfelrundblick, gibt’s für Hungrige, vom Bratl über Lammspezialitäten bis hin zu den bekannten Pofesen, eine breite Palette an Hausmannskost, wie man sie nach einem solchen Anstieg gerne hat. Wem das Ambiente einer Alm gefällt, wer die Ruhe sucht, hat schliesslich noch die Möglichkeit, auf der Alm zu übernachten- im Matratzenlager oder aber auch im komfortablen Zimmer mit Dusche.

Für nähere Auskünfte wählen Sie 0664/9875221 oder besuchen sie die Homepage (http://www.hochsteinalm.at/)

 

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Bilder: Spitzvilla und SWS-Archiv/Gigler